Flugzeug
Sri Lanka hat zwei inländischen Fluggesellschaften, die regelmässig auf der Strecke Colombo - Jaffna fliegen: AeroLanka und Expo Aviation. Das Einchecken dauert auf dieser Strecke mindestens 2,5 Stunden.

Es gab nach der Waffenruhe zwar auch Flüge nach Trincomale, nachdem es nach dem Tsunami 2004 zu einem starken Rückgang der Touristenzahlen kam, wurde dies Verbindung wieder aufgegeben. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass mit einem erneuten Ansteigen des Tourismus Flüge auf dieser Strecke wieder aufgenommen werden.

Air Taxis sind eine weitere Reisemöglichkeit in Sri Lanka. Sri Lanka Air Taxi bietet Charter-Flüge im ganzen Land an, v.a. auf der Strecke Colombo - Ampara.

Bei Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln hat man hauptsächlich die Wahl zwischen Bus und Bahn. Beide sind sehr günstig. Züge, aber in noch stärkeren Maße Busse sind oft überfüllt. Die Züge sind ein wenig langsamer als Busse, ein Sitzplatz im Zug ist aber einem Stehplatz im Bus zu bevorzugen.

Auf den wichtigsten Straßen von Colombo nach Kandy, Negombo und Galle schaffen Busse rund 40 bis 50 km pro Stunde. Auf Autobahnen durch die Ebene können es 60 bis 70 km in der Stunde sein. Im Hügelland kann sich die Durchschnittsgeschwindigkeit auf bis zu 20 km/h verringern.

Alle öffentlichen Verkehrsmittel sind rund um die buddhistischen Poya-Feiertage (zu jedem Vollmond) und dem anschliessenden Wochende überfüllt, Reisen in dieser Zeit kann recht anstrengend sein.
Viele Städte in Sri Lanka sind klein genug, um zu sie zu Fuss zu erkunden. In größeren Städten können Sie Busse, Taxis oder Dreiräder nutzen.

Bus
Busse decken den grössten Teil des Strassennetzes von Sri Lanka ab. Es gibt zwei Arten von Bussen in Sri Lanka - Central Transport Board (CTB)-Busse und private Busse. CTB-Busse sind in der Regel gelb gestrichen und fahren auf den meisten Fern-und Nahstrecken. Private Busunternehmen nutzen Fahrzeuge unterschiedlichster Standards, von modernen Bussen auf langen Strecken bis hin zu uralten Minibussen auf lokalen Routen. Private Überlandbusse mit Klimaanlagen fahren auf allen wichtigen Strecken, für Fernreisen in sri Lanka sind sie die bequemste Wahl.

Busfahrten in Sri Lanka können sehr abwechslungsreich sein. Auf längeren Strecken trifft man hier auf Händler, die alle möglichen Waren verkaufen, Sänger und Bettler. Manchmal halten Busse auch an Tempeln, um Fahrer und Passagieren eine Spende zu ermöglichen.
Die ersten beiden Plätze in CTB-Bussen sind immer für den „Klerus“ (buddhistische Mönche) reserviert.

Den richtigen Bus in den chaotischen Busbahnhöfen von Colombo und Kandy zu finden, kann schwierig sein. Praktisch alle Schilder mit den jeweiligen Zielorten sind in Sinhala. Es gibt auf den Busbahnhöfen auch keinen zentralen Ort, wo man Tickets kaufen kann, dies ist entweder in einem der kleinen Ticketstände oder direkt im Bus möglich. Der beste Weg, den richtigen Bus zu finden ist wohl, Einheimische auf dem Busbahnhof anzusprechen, früher oder später wird sie jemand zum richtigen Bus führen.

In kleineren Städten ist es viel einfacher, den richtigen Bus zu finden, in der Regel gibt es für jeden Zielort eine eigene Haltestelle.

Kosten
In den meisten Fällen fahren private Busunternehmen auf denselben Strecken wie CTB-Busse. Intercity-Schnellbusse kosten etwa doppelt so viel wie CTB-Busse, sind aber wesentlich bequemer und meistens schneller. Die Fahrpreise für CTB-Busse und gewöhnliche private Busse sind sehr niedrig.

Die meisten Busse haben nur sehr kleine Kofferräume und transportieren nur selten Gepäck auf dem Dach. Reisen Sie daher mit wenig Gepäck. Wenn Sie viel Gepäck haben, können Sie eine zusätzliche Fahrkarte für Ihre Tasche/ Ihren Rucksack buchen.

Lokale Busse fahren zu den meisten Orten im Land, auch zu kleineren Dörfern. Die Schilder mit den Zielorten sind meist in Sinhala oder Tamil, Sie müssen sich also zum richtigen Bus durchfragen.

Zug
Sri Lankas Eisenbahnen sind ein guter Weg, das Land zu bereisen. Obwohl die Züge langsam sind und sich oft verspäten, kommt es durch die kurzen Strecken nur selten zu langen Verspätungen. Eine Zugreise ist fast immer entspannender als eine Busfahrt.

Es gibt drei Hauptlinien. Die Küstestrecke verläuft südlich von Colombo, vorbei an Aluthgama und Hikkaduwa nach Galle und Matara. Die Hauptstrecke verläuft östlich von Colombo in das Hill Country durch Kandy, Nanu Oya und Ella nach Badulla. Die nördliche Strecke beginnt in Colombo und zieht sich nach Anuradhapura und Vavuniya. Ein Abzweigung der nördlichen Strecke erreicht Trincomalee an der Ostküste, während ein andere Abweigung nach Polonnaruwa und Batticaloa führt.

Die Puttalam-Strecke verläuft entlang der Küste nördlich von Colombo, wobei Bahn-Busse zwischen Chilaw und Puttalam fahren.

Zug-Klassen
Es gibt drei Klassen in den Zügen auf Sri Lanka. Die dritte Klasse ist sehr billig und immer überfüllt, aber mit ein wenig Glück werden Sie einen Platz auf einer Bank finden. Die Zweite Klasse verfügt über gepolsterte Sitze und Ventilatoren, die manchmal funktionieren. Normalerweise ist sie weniger überfüllt als die Dritte Klasse. Es gibt keine Schlafplätze in der 2. Klasse, nur Klappbetten in einem gemeinsamen Raum. In der Ersten Klasse findet man Klimaanlagen und Schlafplätze.

Auto und Motorrad
Für Selbstfahrer ist es möglich, in Sri Lanka Autos zu mieten, üblich ist es jedoch, ein Auto mit Fahrer für einen Tag oder länger zu mieten
Rechnen Sie bei der Planung Ihrer Reise mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von  etwa 35 km/h rechnen im Hill Country und 55 km/h im übrigen Land.

Motorradfahren in Sri Lanka ist ebenfalls eine Möglichkeit. Die Entfernungen sind überschaubar und einige der Straßen abseits der Hauptstrecken sind gut für Motorräder geeignet. Die Strassen im weniger befahrenen Hill Country bieten einige herrliche Aussichten und die Nebenstraßen entlang der Küste und in den Ebenen sind relativ schnell zu befahren. In Hikkaduwa und Kandy gibt es Motorrad-Verleih-Agenturen. Neben einer Bareinlage, müssen Sie Ihre Passnummer angeben und Flugtickets als Sicherheit hinterlassen.
Das offizielle Hubraum-Limit für eingeführte Motorräder beträgt 350ccm.

Selbstfahrer-Mietwagen werden in Colombo u.a. von Ameri Rent-A-Car und Quickshaws Tours angeboten. Beide Unternehmen haben klimatisierte Wagen im Angebot, günstiger wird es, wenn man die Wagen für eine Woche oder länger mietet. Im Allgemeinen ist nicht erlaubt, das Auto in Nationalparks, Naturschutzgebiete, den Dschungel oder auf unbefestigten Straßen zu fahren.

Dreirad
Diese Fahrzeuge, die in anderen Teilen von Asien als Tuk-Tuks, Bajajs oder Autorikschas bekannt sind, findet man überall. Verhandeln Sie vor der Abfahrt den Preis.
Dreiräder und Taxis vor Touristenhotels und in touristischen Orten verlangen höhere Preise als üblich.

Fahrrad
Trainierte Radfahrer werden in Sri Lanka ihre Freude haben, abgesehen von den Steigungen des Hill Country und den großen Ausfallstrassen aus Colombo. Wenn sie Colombo verlassen, nehmen Sie am besten einen Zug in eine der Vorstädte, bevor Sie mit dem Radfahren beginnen.

Es empfiehlt sich, früh am Tag zu starten, um die Hitze zu vermeiden und viel Wasser und Sonnenschutz bei sich zu haben.
Wenn Sie Ihr eigenes Fahrrad mitbringen wollen, sollten Sie auch genügend Werkzeug und Ersatzteile dabeihaben, da das Rad unter den schlechten  Strassenbedingungen leidet. Behalten Sie Ihr Rad immer im Auge und nutzen ein gutes Fahrradschloss.

Die meisten Mietfahrräder in Sri Lanka haben keine Gangschaltung. Der Zustand ist normalerweise nicht besonders gut, die meisten sind indische oder chinesische Importe.

In einigen Läden in Colombo kann man Fahrräder für einige Hundert US-Dollar kaufen. Auch hier stammen die meisten Räder aus indischer oder chinesischer Produktion. Die Räder aus China haben in Sri Lanka einen besseren Ruf als die Modelle aus Indien.