Palästina

Die Region Palästina liegt an de südöstlichen Küste des Mittelmeeres und bezeichnet Gebiete im heutigen Israel, Golan, Gazastreifen, Westjordanland und Jordanien. Die provisorischen Hauptstädte sind Gaza und Ramallah.

Am Gazastreifen werden auch heute noch die palästinensisch-israelischen Konflikte deutlich. Doch es gibt auch ein anderes Gaza mit modernen Hotelanlagen und Restaurants an der Küste, die mit ihren kilometerlangen weißen Sandstränden als eine der schönsten im östlichen Mittelmeer gilt.

Doch das ist nicht alles, was Besucher ins gelobte Land zieht. Die Spuren früherer Hochkulturen, die bis ins 4. Jahrtausend vor Christus zurückgehen, sind hier auf engstem Raum zu finden. Auf vier Hügeln südlich von Jerusalem liegt Hebron, eine der ältesten Städte der Welt. Bereits vor 6.000 Jahren lebten hier Menschen. Wenige Kilometer hinter dem Erez-Checkpoint liegt der kleine Ort Beit Hanoun. In Erinnerung an die Sieg über die Kreuzfahrer ließ der mamlukische Emir Shams ad-Din Sunqur im Jahr 1239 die al-Nasr Moschee erbauen.

Palästina ist ein Land interessanter Landschaften und vielfältiger Kulturen. Dies bietet für Besucher zahlreiche Möglichkeiten, Palästina auf eigene Art und Weise zu entdecken. Die Inschriften von Asarhaddon und Assurbanipal sind eine der bedeutenden Nachlässe aus vergangenen Zeiten. Sie heissen übersetzt "12 Könige der Meerländer". Diese Bezeichnung wird für die Länder Edom, Moab und Juda verwendet. Das Bündnis der 12 Könige der Meerländer kämpfte u.a. gegen Assyien.

Viele Soziologen haben sich mit der Entwicklung der in Palästina lebenden Menschengruppen beschäftigt. Unter anderem war es Emile Durkheim, der die Gesellschaften des vorstaatlichen Isreals untersuchte. Das Besondere war, dass diese Völker keine gesellschaftliche Spitze oder Führung hatten. Vielmehr lebten sie in Stammesverbänden, dessen Mitglieder erstaunlich gleichwertig waren. Aus diesen gleichrangigen Positionen ergab sich eine große Gemeinschaft.