Katar liegt im Nordosten der Arabischen Halbinsel und ist der erdölreichste Staat im Persischen Golf zwischen Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das Staatsgebiet schließt einige Inseln mit ein. Während der Nordwesten hügelig ist, besteht der Rest des Landes aus Sand, Dünen und Salzebenen. In der Hauptstadt Doha stehen 700 Moscheen, wovon die Große Moschee mit mehreren Kuppeln, sowie die Abu-Bakir-al-Siddiq-Moschee, besonders bemerkenswert sind.

Die meisten historischen Stätten Katars sind jedoch im Norden zu finden. So steht in Zubara die Qalit-Marir-Festung. Sehenswert ist auch das Dorf Umm Salal Mohammed mit den Ruinen eines Forts aus dem 19. Jahrhundert.

Palmenumsäumte Strände findet man an der Westküste. Für Wassersportler, allen voran für Taucher, sind die endlosen Sanddünen und Strände im Süden von Katar das Mekka, an denen man im Land der Perlen tauchen kann.

Zurzeit entstehen im Emirat Katar mehrere spektakuläre Bauprojekte, zum Beispiel eine 400 Hektar große künstliche Insel namens "Pearl".

 

Katar ist ein teilweise sehr wiedersprüchliches Land. Man möchte einerseits ein konkurrenzfähiges Touristenland werden, andererseits ist Katar aber in traditionellen Regelungen gefangen.
Dies hängt auch mit dem Glauben der Bevölkerung in Katar zusammen. Die meisten Bewohner Katars sind strenggläubige Anhänger des orthodoxen sunnitisch-wahhabitischen Islam an. Doch wer das Land bereist, wird immer wieder bemerken, dass man sich hier sehr liberal geben will.

Jeder TV-Zuschauer kennt den arabischen Nachrichtensender al-Dschazira oder hat zumindest in den europäischen Medien Berichte gesehen, in denen dieser Sender erwähnt wurde. Der Sitz des TV-Senders ist in Katar. Internationale Gäste und interessierte Bewohner können die englischen Zeitungen The Peninsula, die Gulf-times und die Khaleej Times lesen, die aus Dubai stammt.
In Katar setzt langsam ein medialer Wandel ein, denn während man sich früher kaum an kritische Themen heranwagte, werden mittlerweile auch sozialkritische Artikel gedruckt. Häufig ist die Situation der nicht-katarischen Arbeiter, die zu deutlich schlechteren Bedingungen als Arbeiter aus Katar arbeiten müssen, Thema dieser Artikel.