Der bei weitem grösste Teil von Kasachstan liegt in Zentralasien, nur ein kleiner Teil des Landes gehört zu Europa. Angrenzende Länder sind Russland, China, Kirgisistan, Usbekistan und Turkmenistan. Der größte Teil des Landes, mit der Hauptstadt Astana, besteht aus Steppe, den Sandmassiven der Karakum und der weiten Wüste von Kisilkkum. Der Aral-See und der Balchasch-See sind die größten Gewässer in Kasachstan. Die wichtigsten Städte sind Almaty, die ehemalige Hauptstadt und Baiqongyr, wo der größte Weltraumflughafen der Welt angesiedelt ist.

Interessante Reiseziele in Kasachstan sind das Siebenstromland und das lli-Delta sowie der Charyn Canyon und das Aksu Jabagli Naturreservat. Im Westen des Landes liegt der Aral-See. Das Naturreservat Kurgaljino im Nord-Kasachstan, beherbergt die weltweit nördlichste Population von rosa Flamingos. Eine besonders außergewöhnliche Attraktion ist der Singende Barkhan, eine mehrere Kilometer lange und etwa 80 Zentimeter hohe Sanddüne in der Wüste, die in ihrer Bewegung nach und nach zerfällt. Dabei wird ein Geräusch erzeugt, das nach lautem Gesang klingt.

 

1991 ging die Bevölkerungszahl von Kasachstan plötzlich stark zurück. Die Bewohner verließen das Land hauptsächlich aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit. Von 1992 bis 2002 sanken die Zahlen der Bevölkerung um insgesamt 10 Prozent.
Ein weiterer Grund für diesen massiven Rückgang war auch ein Rückgang der Geburtenrate. Im Jahre 2003 endete diese Auswanderungswelle und die Zahlen stiegen langsam wieder an. Seither kamen wieder mehr Babys zur Welt und die Einwohnerzahl in Kasachstan hat sich nun auf 15,4 Millionen Menschen erhöht.
Die Bevölkerungsverteilung in Kasachstan ist recht ungleichmässig. Die meisten Menschen leben im äußersten Süden und am rechten Ufer des Irtysch im Norden. Doch selbst der am dichtesten besiedelte Teil von Kasachstan wird nur von durchschnittlich 25 Einwohnern pro km² bewohnt.