Bhutan (Asien): Informationen für Reisen und Urlaub
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Bhutan
Das Königreich Bhutan ist eines der wenigen Länder dieser Welt, das erkannt hat, dass es sich bei dem Tourismus um einen wichtigen Wirtschaftszweig handelt, diesen jedoch nur begrenzt betreibt. Noch heute steht die Landeskultur in Bhutan an erster Stelle. Dies ist auch der Grund, warum pro Jahr lediglich 12.000 bis 15.000 Touristen das Land besuchen dürfen. Das erste private Hotel in dem Königreich Bhutan wurde im Jahr 2007 eröffnet. Es handelt sich hierbei um das Zhiwa Ling. In erster Linie ist es der Buddhismus, der Bhutan ein Gesicht gibt und es letzten Endes auch zu dem machen, was es ist – ein Land in dem die Kultur großgeschrieben wird.
Das Land des Donnerdrachens, wie Bhutan übersetzt heisst, hat eine Besonderheit, die Schule machen sollte. Sämtliche wirtschaftlichen und industriellen Interessen, müssen dem Umwelt- und Naturschutz untergeordnet werden. Das heisst, sollte ein Vorhaben gegen eine Regelung des Naturschutzes verstoßen kann es nicht umgesetzt werden. Diese konsequente Haltung und dem Respekt gegenüber der natürlichen Umgebung des Landes bewahrt die Landschaften in Bhutan vor Zerstörungen.
Das beachtliche Resultat ist eine faszinierende Vielfalt von Landschaften und Orten. Die Flächen der Naturschutzgebiete in Bhutan ist überdurchschnittlich groß. Beispielsweise sind noch über zwei Drittel des Landes komplett mit Wald bedeckt.
Dabei gilt das Motto: Früh übt sich. bereits im Kindergartenalter lernen die Kinder die ersten wichtigen Grundregeln zum Umgang mit der Natur. In der Schule ist dies ein fester Bestandteil des Unterrichtes und es wird viel praktisches in der freien Natur gelehrt.
Es gibt jedoch auch eine Kehrseite des Naturschutzes in Bhutan: die Wirtschaft in Bhutan entwickelt sich jedoch nur langsam, viele Menschen haben einen sehr geringen Lebensstandard. Auch ist die Jugendarbeitslosigkeit extrem hoch. Das Problem ist, dass viele Flächen nicht als Ackerland genutzt werden können, da dies gegen die Grundsätze des Naturschutzes verstoßen würde. So produziert das Land nicht genug Reis, um alle seine Bewohner zu ernähren. Die Regierung von Bhutan muss daher Grundnahrungsmittel importieren.