Pakistan

Pakistan liegt in Südasien. Er grenzt an den Iran, Afghanistan, China und Indien. Im Süden hat Pakistan Anteil an der Küste des Arabischen Meeres, eines Nebenmeeres des Indischen Ozeans. Im äußersten Norden Pakistans treffen mit dem Hindukusch, dem Karakorum und dem Himalaya die drei höchsten Gebirgszüge der Erde zusammen und schirmen das Land von Zentralasien ab.

Die Hauptstadt von Pakistan ist Islamabad. Die ehemalige Hauptstadt Karachi ist die größte Stadt Pakistans, die nahe der Indus-Mündung am Arabischen Meer liegt. Die moderne Industriestadt bietet einige interessante Sehenswürdigkeiten wie den Fischereihafen und das Quaiz-e-Azam’s Mazar, das Mausoleum des Gründers von Pakistan.

Naturfreunde können verschiedene Landesteile von Pakistan auf dem Rücken eines Pferdes oder eines Kamels erkunden. Der Haleji-See in der Nähe von Sind bietet zahlreiche Wassersportmöglichkeiten. Kulturhistorische Highlights findet man in Lahore, einer alten Stadt mit eindruckvollen Gebäuden, wie die Badshni-Moschee, die Shalimar-Gärten sowie das Nationalmuseum für Archäologie.

Im 3. Jahrtausend vor Christus begann auf dem Gebiet des heutigen Pakistan die Epoche der Indus-Kultur. Schnell entwickelte sich daraus eine echte Hochkultur mit Städten. Die imposanten Anlagen, welche man heute als Ruinen besichtigen kann, waren ein Merkmal für diese Blütezeit der Region.
Die archäologischen Funde, die bei Grabungen in Pakistan freigelegt wurden, sind bedeutend. Man fand beispielsweise die Überreste der Städte Mohenjo-Daro, Haroppa und Kot Diji. Diese Städte verfügten in der damaligen Zeit bereits über ein Straßennetz und ein Kanalisationssystem. Ausserdem bestand damals bereits eine Möglichkeit zur Be- und Entwässerung.
Obwohl diese Funde so erstaunlich sind, zeigen sie aber auch eines deutlich. Die Oberschicht lebte damals nicht im heutigen Pakistan. Denn große Gesellschaftsanlage oder Tempel fehlen. Daher kann man davon ausgehen, dass sich hier eher ein bürgerliches Leben der Mittelschicht abspielte.