Südkorea - Geographie und Karte
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Die ostasiatische Republik Korea wird im deutschsprachigen Raum allgemein Südkorea genannt. Sie bedeckt den Süden der koreanischen Halbinsel sowie die vorgelagerten Inseln und weist nur eine einzige, 243 km lange Landgrenze auf: zum nördlichen Nachbarn Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea). Beide Staaten wurden 1948 im Kalten Krieg gegründet, der Koreakrieg von 1950 bis 1953 verfestigte die Teilung bis heute.
Von den 98.489 qkm Landesfläche werden nur 290 qkm von Wasser bedeckt, grössere Seen fehlen in Südkorea.
Meereszugang besteht im Westen zum Gelben Meer, im Süden zum Ostchinesischen Meer und im Osten zum Japanischen Meer, insgesamt ist die Küstenlinie 2.413 km lang.
Vor allem der durch Buchten und Halbinseln reich gegliederten südlichen Küste sind zahlreiche mittelgrosse und zum Teil unbewohnte Inseln vorgelagert. U.a. befindet sich etwa 150 km im Süden der Südwestküste die mit 1.845,6 qkm grösste Insel: Jejudo. Auf Jejudo erhebt sich auch der höchste Berg Südkoreas, der 1.950 m hohe Hallasan.
An der westlichen Küste Südkoreas befindet sich das weltweit zweitgrösste Wattenmeer, das Saemangeum. Vor der oft steilen und buchtenarmen Ostküste erheben sich nur wenige Felsen bzw. kleine Inseln aus dem Meer.
Der grösste Teil Südkoreas (etwa 70 %) wird von bewaldeten Gebirgen bedeckt. Zwar weisen die Gebirge ein steiles Relief auf, erreichen jedoch nicht die 2.000-Metermarke. Die höchsten Gipfel auf dem südkoreanischen Festland sind der 1.915 m hohe Jirisan im Süden und der 1.708 m hohe Seoraksan im Nordosten.
In Südkorea kann man fünf größere Gebirge unterscheiden, das größte von ihnen ist der Taebaek. Er erstreckt sich vom Südosten Nordkoreas und verläuft entlang der östlichen Küste von Südkorea. Das zweitgrösste Gebirge zweigt vom Taebaek nach Süpdwesten ab und verläuft durch das zentrale Südkorea. Die weiteren Gebirge sind Gwangju, Noryang und Charyeong. Die wichtigste Wasserscheide Südkoreas wirdBaekdudaegan genannt und verläuft von Nordkorea über den Seoraksan bis zum Jirisan.
Etwa ein Drittel des Landes besteht aus fruchtbaren, mit Hügeln durchsetzten Ebenen, wo der Grossteil der Bevölkerung lebt. Bis auf einen schmalen Streifen an der östlichen Küste einigen kleineren Talgründen gibt es in Südkorea keine Tiefebenen.
In Südkorea gibt es vier grössere Flüsse. Der mit 525 km längste Fluss Nakdonggang entspringt im Taebaeksan und fliesst im Gegensatz zu den meisten südkoreanischen Flüssen in südliche Richtung zum Japanischen Meer. Die meisten Flüsse haben ihre Quellen in den östlichen Bergen und fließen nach in westliche oder südliche Richtung in das Gelbe Meer. Der zweitlängste Fluss des Landes ist der ebenfalls im Taebaeksan entspringende 514 km lange Hangang. Der Geumgang ist 401 km lang, der Seomjingang 212 km.
Bevölkerung in Südkorea
Die vorliegende Karte zur Bevölkerungsverteilung in Südkorea wurde vom Worldmapper-Team erstellt. Dicht besiedelte Gebieten erscheinen aufgebläht, die Fläche von dünn besiedelten Gebieten ist verringert. Die Form der Raster wurde erhalten, eine zugrunde liegende Karte mit der ursprünglichen geographischen Ausdehnung hilft bei der Interpretation der des Kartogramms. Die verzerrte Karte soll dabei helfen, abstrakte statistische Informationen anschaulich darzustellen.