Dschidda

Dschidda befindet sich am Roten Meer im Westen von Saudi-Arabien (Provinz Hedscha) und ist eine bedeutende Hafenstadt.
Es leben fast drei Millionen Menschen in Dschidda. In der Welt gilt die Stadt als Tor nach Mekka, eines der religiösen Zentren des Islams.
Woher die Stadt ihren Namen bekommen hat, konnte bis heute nicht geklärt werden. Viele sagen, dass der Name vom arabischen Wort Dschadda abstammt, was Großmutter bedeutet. Dem islamischen Glauben nach soll sich in der Stadt das Grab von Eva, der Urmutter der Menschheit befinden. Das angebliche Grab wurde im Jahre 1975 vernichtet, da muslimische Pilger zu Eva beteten, was nach den Regeln des Islams ein Verstoß gegen den Glaubensgrundsatz ist.

Berühmtheit erlangte Dschidda vor allem durch die Abkommen von Dschidda. Durch das erste Abkommen wurde die britische Kolonialherrschaft über Arabien beendet. Durch das zweite wurde die Südgrenze Saudi-Arabiens festgelegt.

In Dschidda steht der höchste Fernsehtrum Saudi-Arabiens. Der Turm hat eine Höhe von 250 Metern. Das Dach des Fernsehturms hat eine Fläche von 40,5 Hektar und gilt als die größte Dachkonstruktion auf der ganzen Erde.

Einige berühmte Menschen kommen aus Dschidda (sowohl positive oder negative Berühmtheiten). So stammt ein Vizekönig Ägyptens im 19. Jahrhundert, Abbas I., aus Dschidda. Der Vater des weltweit berüchtigte Terrorist Osama bin Laden, Muhammad Bin Laden, liess sich 1931 in Dschidda nieder. Eine weitere Berühmtheit aus Dschidda ist Madschid Mohammed Abdullah, ein saudiarabischer Fußballspieler.