Nepal befindet sich an den südlichen Himalayahängen zwischen den beiden bevölkerungsreichsten Ländern der Welt: im Norden China (Autonome Republik Tibet), im Westen, Süden und Osten Indien (Bundesstaaten Uttarakhand, Uttar Pradesh, Bihar, Westbengalen sowie Sikkim).

Im Norden Nepals erhebt sich der Himalaya mit seinem höchsten Gipfel Mount Everest (8.850 m), ausserdem liegen hier weitere sieben der 10 höchsten Gipfel der Welt.  Der mit 70 m tiefste Punkt des Landes befindet sich im Süden, bei Kencha Kalan. Nepal ist das Land mit der höchsten durchschnittlichen Höhe, mehr als 40 % der Landesfläche liegen höher als 3.000 m.

Nepal lässt sich in drei Hauptregionen unterteilen, das Terai, das Mittelland und die Hochgebirgsregion. Diese Regionen unterscheiden sich sowohl geographisch als auch ethnisch und kulturell.

Terai

Das mit Höhen zwischen 70 und 150 m relativ niedriggelegene Terai ist der nepalesische Teil der Gangesebene. Es ist für Nepal ein wichtiger Siedlungs- und Wirtschaftsraum. Im Terai leben 47 % der bevölkerung auf nur 14 % der Landesfläche. Die Region ist fruchtbar und weniger erosionsgefährdet als der Rest des Landes. Auch aufgrund des ganzjährig frostfreien Klimas und guter Bewässerungsmöglichkeiten hat sich hier eine intensive landwirtschaftliche Nutzung entwickelt..

Hier stehen auch fast alle Industrieanlagen außerhalb des Kathmandutals. Der Mahendra-Highway ist die einzige Ost-West-Strasse durch das Tal.

Mittelland

Der Übergang zwischen Terai und dem etwa 3.000 m hohem Mittelland wird durch die Mahabharat-Kette und Siwaliks gebildet. Das Mittelland ist das seit langem besiedelte Kernland von Nepal. Auf 30 % der Landesfläche leben hier 45 % der Bevölkerung.

Durch die zahlreichen Berge und Täler wurden hier nur wenige Verkehrsverbindungen angelegt. Nur das Kathmandu- sowie Pokhara-Tal und Orte wie Mugling, Jiri und Dumre sind über Strassen angebunden. Der einzige internationale Flughafen des Landes befindet sich in Kathmandu.

Hochgebirgsregion

Nahezu alle Siedlungen im Hochgebirge Nepals liegen in Tälern. Saisonale Siedlungen für die Weidewirtschaft werden in bis zu 5.000 m Höhe angelegt. An den Südhängen ist durch die steilen Hänge und starken Monsunniederschlag (zum Teil über 5.000 mm pro Jahr) die Bodenerosion sehr hoch. Die südlichen Hänge sind für Landwirtschaft nur schlecht geeignet.

Die nördlichen Hänge befinden sich dagegen im Regenschatten, hier fällt nur sehr wenig Niederschlag (weniger als 200 mm pro Jahr), was Landwirtschaft ebenfalls sehr schwierig macht. Hier herrscht Forstwirtschaft vor, eine wichtige Einnahmequelle ist der Trekking-Tourismus. Straßen sind hier praktisch nicht vorhanden.

Bevölkerung in Nepal

Die vorliegende Karte zur Bevölkerungsverteilung in Nepal wurde vom Worldmapper-Team erstellt. Dicht besiedelte Gebieten erscheinen aufgebläht, die Fläche von dünn besiedelten Gebieten ist verringert. Die Form der Raster wurde erhalten, eine zugrunde liegende Karte mit der ursprünglichen geographischen Ausdehnung hilft bei der Interpretation der des Kartogramms. Die verzerrte Karte soll dabei helfen, abstrakte statistische Informationen anschaulich darzustellen.

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